DGB 1950-2002

Die westdeutsche Gehörlosenbewegung

Eine Chronologie der Gehörlosenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland ab 1950

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14.-15.09.2002

Außerordentliche Bundestagung in Kiel

01.05.2002

Bundesgleichstellungsgesetz tritt in Kraft. Deutsche Gebärdensprache ist als vollwertige Sprache gesetzlich anerkannt.

01.07.2001

Sozialgesetzbuch IX Iritt in Kraft. Wichtigster Punkt: Gebärdensprache kommt zum 1. Mal im Gesetz vor, wurde jetzt anerkannt.

30.10.-03.11.2000

Mitarbeiterschulung in Bad Berleburg
2000

14.10.1999

Auf der Mitgliederversammlung des DGB in Essen wurde die bisherige Vizepräsidentin Gerlinde Gerkens neue Präsidentin des DGB, als erste Frau in der Geschichte des DGB. Dr. Ulrich Hase wurde einstimmig zum Ehrenpräsident und Robert Brück zum Ehrenmitglied des Deutschen Gehörlosen-Bundes ernannt.

25.-31.07.1999

13. Weltkongreß der Gehörlosen in Brisbane/Australien.
Deutscher Vertreter: Rudolf Sailer

23.01.1999

Am 23.01.1999 wurde in Rendsburg der Fachausschuß Jugend des Deutschen Gehörlosen-Bundes eingerichtet. 1. Vorsitzender wurde Stefan Goldschmidt, Hamburg, weitere Mitarbeiter: Susanne Pufhan, Essen, Doris Bönisch, München und Markus Meincke, München.

28.08.1998

2. Wahlveranstaltung des DGB zur Bundestagswahl im Bonner Wasserwerk. Moderatorin: Lea Rosh vom NDR; Politische Vertreter: Ulrike Mascher (SPD), Dr. Heide Knake-Werner (POS), Andreas Schmidt (CDU), Volker Beck (Bündis 90/Die Grünen) und Dr. Jürgen Junglas (FDP).

06.-15.07.1995

12. Weltkongreß der Gehörlosen in Wien/Österreich
Deutsche Delegation: Dr. Ulrich Hase, Gerlinde Gerkens, Marlin Domke, Willi Huck und die hauptamtliche Referentin Ulrike Walther

19.-22.10.1995

DGB-Bundestagung mit Wahl des Präsidiums in Dresden; Präsident Dr. Ulrich Hase, Rendsburg. 1. Vizepräsidentin Gerlinde Gerkens, Kiel, 2. Vizepräsident Willi Huck, Gaggenau, 3. Vizepräsident Rudolf Sailer, München, weitere Präsidiumsmitglieder Michael Stengel, Essen, Käthe George, Bremen und Erhard Müller, Erfurt.

23.06.1995

Großdemonstration in Hamburg – über 2.000 Gehörlose kamen nach Hamburg, um für Gebärdensprachdolmetscher-Einblendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu demonstrieren. Vom Bahnhof Hamburg-Dammtor ging es vorbei am Hamburger Hauptbahnhof durch die Innenstadt zum NDR-Gebäude. Die
Forderung des DGB war es, Nachrichtensendungen sollen einmal täglich und wichtige politische Informationsbeiträge im Fernsehen gedolmetscht werden und auch mehr Untertitelung wurde gefordert.

14.-16.10.1994

Auf der DGB-Arbeitstagung in Frankfurt/Main wurde das bisherige Präsidiumsmitglied Gerlinde Gerkens, Kiel neue 1. Vizepräsidentin.

17.-19.12.1993

Europäische Konferenz der gehörlosen Senioren in Siegen/Nordrhein-Westfalen.

10.-12.09.1993

1. Frauenpolitisches Wochenendseminar unter Leitung des Präsidiumsmitglied und Frauenbeauftragten Gerlinde Gerkens, Kiel.

17. - 19.10.1991

DGB-Bundestagung mit Wahl des Präsidiums in Berlin. Ulrich Hase, Rendsburg wurde mit großer Stimmen-Mehrheit wieder DGB-Präsident, 1. Vizepräsident Robert Brück, Mainz und Martin Domke, Dresden wurde als Vertreter der ostdeutschen Gehörlosen zum 2. Vizepräsident gewählt. Schatzmeister Horst Koppe, Karlsruhe, als Beisitzer wurden gewählt: Gerlinde Gerkens, Kiel, Willi Huck, Gaggenau, Käthe George, Bremen, Rudolf Sailer, München, Marina Schleif, Zeutsch, Adolf Kuss, Stendal.

1991

11. Weltkongreß der Gehörlosen in Tokio/Japan
Deutscher Vertreter: Dr. Ulrich Hase

15. - 16.06.1990

15. – 16.06.1990 fand in Berlin der außerordentliche Kongress des Gehörlosen- und Schwerhörigen-Verbandes der DDR statt.
1990

25.-28.04.1989

Delegation des Deutschen Gehörlosen-Bundes in Ostberlin – Begegnung mit den Funktionären des Gehörlosen- und Schwerhörigen-Verbandes der Deutschen Demokratischen Republik (GSV). Delegation des DGB: Robert Brück, Käthe George, Hermann Drese, Willi Huck und Friedrich-Wilhelm Jürgens. Präsidiumsmitglieder des GSV: Karl Reschke, Gerda Liebernickel, Heidi Mühlstein, Wolfgang Buchholz und Gerhard Sauerbrey.

14.12.1988

Wolfgang Czempin legte am 14.12.1988 sein Amt als Präsident nieder, daraufhin übernahm Vizepräsident Robert Brück, Mainz für ein Jahr die Geschäfte des DGB.

19.-22.07.1988

Treffen zwischen den Vertretern des Deutschen Gehörlosen-Bundes und des Gehörlosen- und Schwerhörigen-Verbandes der DDR in Bonn-Bad Godesberg. Vertreter der DDR: Karl Reschke, Wolfgang Buchholz, Gerda Liebernickel, Heidi Mühlstein, Gerhard Sauerbrey. Vertreter des DGB: Wolfgang Czempin, Hermann Drese, Friedrich-Wilhelm Jürgens, Gertrud Stock, Willy Koch (beide LV NRW)

September 1987

Im September 1987 fordert das Europäische Parlament die offizielle Anerkennung der Gebärdensprache.

20.-28.07.1987

9. Weltkongreß der Gehörlosen in Helsinki/Finnland.
Deutsche Delegation: Wolfgang Czempin, Hermann Drese, Willi Huck, Wolfgang Müller

11.05.1987

Am 11.05.1987 wurde an der Universität Hamburg das „Zentrum für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser“ eröffnet.
Es ist die erste und einzige Einrichtung dieser Art in Deutschland. Die Leitung dieser Einrichtung übernahm Prof. Siegmund Prillwitz.

22.-28.03.1987

Auf der Mitarbeiterschulung des DGB vom 22.-28.03.1987 in Gernsbach-Lautenbach/Schwarzwald befasste man sich mit dem Thema „Recht der Gehörlosen auf Dolmetscher“ und sowie auch „Der Gehörlosendolmetscher-Einsatz in der Bundesrepublik Deutschland“.

13.-16.10.1983

Bundestagung in Nümberg
Wahl des Präsidiums – Wolfgang Czempin, Präsident, Robert Brück, Vizepräsident, Horst D. Krämer, Schatzmeister, Beisitzer Willi Huck, Käthe Georg und Hermann Drese.

1983

8. Wellkongreß der Gehörlosen in Palermo/Sizilien
Deutsche Delegation: Wolfgang Czempin, Willi Huck, Hermann Drese, Friedrich-Wilhelms Jürgens. Rudolf Gast, Hubert Wilhelm

05.03.1982

Am 05.03.1982 wurden im Gehörlosen- und Schwerhörigenzentrum in Frankfurt/Main in feierlicher Form 575.000 Unterschriften „Untertitel in der Tagesschau“ an die Fernsehanstalten übergeben. Alle Redner würdigten dieses „Historische Ereignis der Gehörlosen“.

26.09.1981

Erstmalige bundesweite Veranstaltung „Tag der Gehörlosen“ vor dem Frankfurter Rathaus. Anwesend waren Hessens Sozialminister Armin Clauss, Staatssekretär Hermann Buschfort und Dr. Greza von der Bundesregierung, verschiedene Vertreter der Stadt Frankfurt, der Kirchen, der Parteien und anderer Behindertenorganisationen.
1980

1979

7. Weltkongreß der Gehörlosen in Varna/Bulgarien
Deutsche Delegation: Wolfgang Czempin, Frankfurt, Heinrich Potthoff, Bielefeld, Horst D. Krämer, Darmstadt, Willi Huck, Gaggenau, Hermann Drese, Essen, Wolfgang Schellerer, Hannover

22./23.10.1977

Arbeitstagung in Fulda.
Vorstellung des Schreibtelefons durch Herrn Dr. Krause von der Hörgeschädigten-Technik Münster.

31.07.-08.08.1975

6. Weltkongreß der Gehörlosen in Washington/USA

10./11.11.1973

5. Bundestreffen und Arbeitstagung des DGB in Hanau.
In einer Wahlkampfabstimmung gegen Fritz Ellmers wurde der hessische Landesverbandsvorsitzender Wolfgang Czempin, Wiesbaden neuer Präsident des DGB.

29.07.-05.08.1971

6. Weltkongreß der Gehörlosen in Paris/Frankreich

26.12.1970-03.01.1971

12. Winterjugendlager in Bischofsheim/Rhön

DGZ 1969

Mitteilung in der DGZ 1969
Ab 01. 01. 1970
brauchen die Gehörlosen keine Rundfunkgebühren zu bezahlen
1970

26.12.1969 - 04.01.1970

11. Winterjugendlager in Bischofsheim/Rhön

04./05.10.1969

Bundestagung des DGB in Hannover
Fritz Ellmers, Frankfur/Main zum neuen Präsident gewählt, Vizepräsident Wolfgang Czempin, Wiesbaden, Schatzmeister Heinrich Potthoff, Bielefeld, Beisitzer Werner Kliewer, Neuwied

09. - 16.08.1969

Jugendfahrt zu den 11. Weltspielen der Gehörlosen in Belgrad/Jugoslawien

27.12.1968 - 05.01.1969

10. Winterjugendlager in BischofsheimlRhön

01.12.1968

Präsident Bruno Kühne starb am 01.12.1968 nach schwerer Krankheit.

26.12.-02.01.1968

Winterjugendlager in Bischofsheim/Rhön

10. -17.08.1967

5. Weltkongreß der Gehörlosen in Warschau/Polen

August 1967

Jugendfahrten nach Jugoslawien und Italien

20.-28.05.1967

Nachwuchslehrgang in Bischofsheim/Rhön

30.04.-01.05.1967

1. Bundessternfahrt der gehörlosen Kraftfahrer Deutschlands nach Stuttgart

26.12.1966-02.01.1967

Winterjugendlager in Bischofsheim/Rhön

01.-12.09.1966

Jugendfahrt nach Rom/ltalien

11.-26.09.1965

Jugendfahrt nach Griechenland

14.-21.03.1965

Nachwuchslehrgang in Bischofsheim/Rhön

10./11.10.1964

Arbeitstagung des DGB in Schönau bei Gmünden – Fritz Ellmers, Frankfurt/Main wurde Nachfolger von Heinz Walter als Vizepräsident gewählt.

08.-16.08.1963

Nordlandfahrt des DGB zum Winterjugendlager in Leksand/Schweden

27.12.1962 - 05.02.1963

Winterjugendlager in Bischofsheim/Rhön.
Leitung: Gottfried Hock, München

17.-21.08.1962

4. Weltkongreß der Gehörlosen in Stockholm/Schweden.
Deutsche Vertreter: Heinrich Siepmann, Bruno Kühne, Wolfgang Schellerer, Heinrich Potthoff und Robert Brück

18./19. 10. 1961

Arbeitstagung des Deutschen Gehörlosen-Bundes in Hamburg. Max Härdtner tritt als Präsident ab.
Wahl von Bruno Kühne zum neuen DGB-Präsidenten
1960

1959

Anerkennung des Weltverbandes der Gehörlosen durch die UNESCO, einer Unterorganisation der „Vereinten Nationen“ (UNO)

1958

Vom 30.08. – 13.09.1958 machte der Deutsche Gehörlosen-Bund im Rahmen des Bundesjugendplanes eine Bildungsfahrt nach ltalien, geleitet wurden sie von Gottfried Hock, München und Fritz Ellmers, Frankfurt.
Vom 01.–02.11.1958 hielt der Deutsche Gehörlosen-Bund seine Bundestagung in Wiesbaden, aus Rücksicht wurde dort die Tagung durchgeführt, weil im Jahre 1959 in dieser Stadt der 3. Weltkongreß stattfindet wird.

1955

2. Weltkongreß der Gehörlosen in Zagreb/Jugoslawien

13.09.1953

Arbeitstagung des OGB in Marburg/Lahn.
Neuer Präsident wurde Max Härdtner, Frankfurt/Main

1953

Heinrich Siepmann legte sein Amt als Präsident nieder.

22.08.1952

Arbeitstagung des OGB in Köln.
Vizepräsident Heinrich Siepmann wurde Nachfolger von Karl Wacker

Oktober 1950

Am 28.10.1950 feierliche Eröffnung des ersten deutschen Gehörlosen-Heimes nach dem Kriege in Stuttgart-Botnang, an dieser Feierstunde nahmen teil:
1. Vorsitzender des Vereins für Gehörlosen-Wohlfahrt in Württemberg, Dr. Hoffmann, Landtagspräsident Wilhelm Keil, Heinrich Siepmann als Vizepräsident des DGB, Oberbürgermeister Dr. Kielt, Stultgart.

September 1950

Gespräch mit dem Bundesarbeitsminister Albert Storch, darin wurde besprochen, daß auch die Gehörlosen in das neue Schwerbeschädigtengesetz verankert werden. Gespräche wurden auch geführt über das Wiedergutmachungsgesetz und die vom Sterilisierungsgesetz betroffenen Gehörlosen.
1950
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