Zu der Aktion Gebärdensprache mit der Demonstration am 14. Juni 2013 hat der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. einen Forderungskatalog erstellt.

Die Filmdatei finden Sie hier.

Vor 25 Jahren, am 17. Juni 1988, beschloss das Europäische Parlament, dass die jeweilige nationale Gebärdensprache als vollwertige Sprache in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft anerkannt werden soll. In Deutschland erfolgte die gesetzliche Anerkennung 2002 durch Verankerung im Behindertengleichstellungsgesetz – doch noch 11 Jahre später kämpft die Deutsche Gebärdensprache um ihre gesellschaftliche Anerkennung und rechtliche Akzeptanz.

Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. fordert daher anlässlich des Jahrestages der Entschließung durch das Europäische Parlament endlich die vollständige Umsetzung der Beschlüsse, insbesondere

•    die Abwehr jeder Form der Diskriminierung gegenüber gehörlosen Bürgerinnen und Bürgern und der Deutschen Gebärdensprache
•    die Stärkung der Wertschätzung der Gebärdensprache durch bewusstseinsbildende Maßnahmen
•    die Bereitstellung von Mitteln zur Förderung und Erforschung der Gebärdensprache und Gehörlosenkultur
•    die Anerkennung der Gebärdensprache als schützenswertes Gut und kulturelle Bereicherung in einer Gesellschaft der Vielfalt
•    die Umsetzung vorschulischer und schulischer bilingualer Bildungspläne, da Gebärdensprache der Schlüssel zur Bildung ist.

Gebärdensprache ist Menschenrecht: Wir fordern eine selbstverständliche und uneingeschränkte Nutzung der Deutschen Gebärdensprache in allen Lebenslagen:

1. Frühförderung
2. Schulische Bildung
3. Berufliche Bildung und Weiterbildung
4. Arbeitsleben
5. Teilhabe

Anbei den Forderungskatalog in Detail .

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